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Bistum Regensburg Umwelt & ökosoziale Gerechtigkeit

Ökosoziale Gerechtigkeit Der Beitrag der Diözese Regensburg

Klimafonds der Diözese Regensburg

Neben Energieeinsparungen sind auch investive Maßnahmen u.a. zur Effizienzsteigerung wichtig. Um nachhaltige Projekte v.a. in den Pfarreien zu unterstützen wurde ein zweckgebundener Klimafonds über € 1 Mio errichtet. Die Anreize werden schrittweise in Paketen entwickelt und gelten alle rückwirkend ab dem 01.01.2020.

 

Interessiert?
Um die Förderbausteine zu beantragen, wenden Sie sich formlos per E-Mail an klimaschutz(at)bistum-regensburg.de -
am besten hängen Sie gleich den entsprechenden Antrag (siehe unten) an.

Seit 01.03.2023: Förderpaket 4

Förderbaustein 16: Wasserschutzmaßnahmen
Antrag: Bezuschussung von Rigolen, Zisternen, Regentonnen etc.

Förderbaustein 17: Baumpflanzaktionen
Antrag: Bezuschussung waldbaulicher Förderprogramme oder kleinerer Pflanzaktionen

Förderbaustein 18: Flächenentsiegelung
Antrag: Dauerhafte Entsiegelung befestigter, wasserundurchlässiger Flächen

Förderbaustein 19: Fahrradkauf
Antrag: Gemeinschaftliche, dienstliche Nutzung eines Fahrrads in der Kirchenstiftung

Förderbaustein 20: Rahmenvertrag für nachhaltiges Büromaterial
Anmeldung zum Diözesanen Rahmenvertrag und bistumseigenen Webshop für nachhaltiges Büromaterial und Recyclingpapier: klimaschutz(at)bistum-regensburg.de

Seit 01.05.2021: Förderpaket 3

Förderbaustein 11: Kostenlose Photovoltaikbegleitung und Dachvermietung
Vermittlung/Unterstützung z.B. durch BERR (Bürger Energie Region Regensburg e.V.): klimaschutz@bistum-regensburg.de

Förderbaustein 12: Errichtung einer Photovoltaik-Anlage
Genehmigungsantrag mit Leitfaden: PV-Anlage
Zuschussantrag: Leistungsabhängige Bezuschussung einer PV-Anlage im Eigenbetrieb

Förderbaustein 13: Kostenlose Beratung zum Antragsverfahren für einen Heizungstausch
Unterstützung: klimaschutz@bistum-regensburg.de

Förderbaustein 14: Nachhaltiger Heizungstausch
Genehmigungsantrag mit Leitfaden: Nachhaltiger Heizungstausch
Zuschussantrag: regenerativ betriebenen Heizsystems statt fossiler Heizanlage

Förderbaustein 15: Gestaltung nicht-landwirtschaftlich genutzter Flächen
Antrag: Kostenübernahme für Artenvielfalt fördernde Flächennutzung und -pflege

Seit 01.12.2020: Förderpaket 2

Förderbaustein 6: Kostenlose Beratung zum Solaranlage-Antragsverfahren
Formlose E-Mail an: klimaschutz@bistum-regensburg.de

Förderbaustein 7: Kostenlose Beratung zu staatlichen Fördermitteln
Formlose E-Mail an: klimaschutz@bistum-regensburg.de

Förderbaustein 8: Maßnahmen zur Optimierung von Bestandsheizungen
Antrag: Bezuschussung Heizungsoptimierung (z.B. hocheffiziente Heizungsumwälzpumpen, moderne Regelungstechnik, Einstellung der Heizkurve etc.)

Förderbaustein 9: Maßnamen zur Verbesserung der Wärmeverteilung
Antrag: Bezuschussung Wärmeflussoptimierung (z.B. Hydraulischer Abgleich, Dämmung von Rohrleitungen, voreinstellbare Thermostatventile etc.)

Förderbaustein 10: Erstanschluss an ein Nah- oder Fernwärme Netz
ersetzt durch Förderbaustein 14

    Seit 01.09.2020: Förderpaket 1

    Förderbaustein 1: Energieberatung durch die Energieagentur Regensburg e.V. (kostenfrei)
    Terminkoordination mit formloser E-Mail an: klimaschutz@bistum-regensburg.de

    Förderbaustein 2: Photovoltaikprüfung (kostenfrei)
    Terminkoordination mit formloser E-Mail an: klimaschutz@bistum-regensburg.de

    Förderbaustein 3: Ausbildungskurs "Kirchliche Umweltauditor/in" (jährlich; kostenfrei)
    Formlose Anmeldung bei: beate.eichinger@bistum-regensburg.de

    Förderbaustein 4: Lichttechnische Maßnahmen
    Antrag zur Beschussung von Beleuchtungsoptimierung (z.B. austauschbare LED-Lampen, Bewegungsmelder etc.)

    Förderbaustein 5: Tarifwechsel auf GSL-zertifizierten Ökostrom
    Antrag zur Mehrkostenerstattung bis zu 500€ nach Einreichung der Jahresabrechnungen


    Tarifwechsel zu echtem Ökostrom

    Aktuell gibt es zwei kirchliche Rahmenverträge:
    mit Fa. Naturstrom und mit Fa. Fairtradepower
    (siehe Ökostrombrief an Pfarreien, 28.07.2023)

    Die Empfehlung des Bistums:
    Bereits seit 01.01.2021 und auch für die neue Laufzeit nutzen die diözesanen und diözesannahen zentralen (Verwaltungs-)Gebäude, Schulstiftungen, Bildungshäuser, Priesterseminar und viele Pfarreien den bayernweiten Rahmenvertrag mit der Fa. Naturstrom. Zum 01.01.2022 kam auch der Dom in Regensburg als Abnehmer hinzu. Stand 31.12.2023 hatten 783 Abnahmestellen mit insgesamt 6,3 GWh in den Rahmenvertrag mit der Fa. Naturstrom gewechselt. Somit sind nun ca. 25% des Strombedarfs im Bistum über diese höchste Ökostrom-Qualität gedeckt.
    Die Leitung der diözesanen Klimaschutzinitiative erhofft sich, dass die Kirchenstiftungen möglichst flächendeckend diesem Vorbild folgen und die günstigen Konditionen aus dem bayernweiten Rahmenvertrag nutzen. Alle kirchlichen Einrichtungen und Pfarreien können so einen besonderen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten.

    Ihre Vorteile auf einen Blick:

    • Echter GSL Ökostrom
    • Marktkonforme, faire Gleitpreisregelung bei beiden Rahmenvertragspartnern
    • Zusätzlicher Anreiz: Im Falle von Mehrkosten werden bis zu 500€ für das erste Umstellungsjahr rückerstattet

    Um das Tarifangebot zu erhalten mailen Sie einfach dieses Interessentenformular an Naturstrom!


    Energiesparen - im Ordinariat und in den Pfarreien

    Als Zielvorgabe des diözesanen Klimaschutzprojektes gilt, die CO2-Emissionen der Diözese Regensburg insgesamt bis 2030 um 50% zu reduzieren. Die beste Strategie, die Umwelt zu schonen, bleibt: Energie einsparen und kreative, ressourcenleichte Lebensformen entwickeln. Die Energiekrise seit dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine, die Preissteigerungen und die drohenden sozialen Verwerfungen verstärken diese Grundhaltung.

    Nach einem ersten Aufruf von Anfang August mit empfohlenen Energiesparmaßnahmen (siehe z.B. Checklisten unten) wird für die Zentralen Liegenschaften der Diözese Regensburg ab 24.10.2022 auf Anweisung des Herrn Generalvikar nunmehr angeordnet:

    • Gemeinschaftsflächen, die nicht dem Aufenthalt von Personen dienen, werden nicht mehr geheizt (z.B. Flure, Abstellräume).
    • In den normalen Büroräumen (leichte und überwiegend sitzende Tätigkeit) wird die Temperatur auf 19 Grad Celsius gesenkt.
    • Private Heizgeräte sind verboten.
    • Bei Dienstende sind Computer, Bildschirme, Drucker, Multifunktionsgeräte auszuschalten (Faxe und Multifunktionsgeräte mit Faxeinheit können angeschaltet bleiben).
    • Bei Verlassen des Büros nach Dienstende: Schaltbare Steckdosenleisten ausschalten; Fenster schließen; Heizung auf max. "1" stellen, wenn ein Thermostat vorhanden ist; Licht ausschalten

    Der Dienstgeber wird zusammen mit der MAV in Zukunft Stichprobenkontrollen über die Einhaltung dieser Maßnahmen in den Zentralen Liegenschaften machen. Die Pfarreien sind ebenfalls gebeten, ihren Heiz- und Stromverbrauch deutlich zu senken.

    Kirchliche Empfehlungen und staatliche Vorgaben:


    Solaroffensive - Stand: Oktober 2022

    Die Solaroffensive im Rahmen des diözesanen Klimaschutzprojektes zeigt Früchte. Zusätzlich zu den knapp vierzig bestehenden Solaranlagen aus allen früheren Jahren mit insgesamt ca. 850 kWp wurden allein im Jahr 2022 bisher 12 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 325 kWp genehmigt, über 60 weitere Kirchenstiftungen haben ihr Interesse am Bau von Solaranlagen bekundet.


    Unterlagen zur Datenerhebung 2019

    In einem ersten Projekt-Abschnitt wurden die bisherigen Verbräuche und Gewohnheiten in den drei Handlungsfeldern Gebäude/Energie, Mobilität und Beschaffung erfasst. Seit Anfang Februar 2019 waren die Bistumsangehörigen mit Hilfe eines breit gestreuten Informations- und Motivationsflyers und bei diversen Gremien und Schulungen über den Projektstart informiert worden. Mit Hilfe der hier einsehbaren Umfrage- und Erfassungsbögen wurde von März - Juli 2019 eine solide Datenbasis erhoben, die Projektgruppe dankt den Pfarreien, Einrichtungen und dem hauptamtlichen Personal sehr herzlich für die rege Teilnahme.

    Arbeitsphase Juli - Dezember 2019

    Aus dem ermittelten Ist-Bestand der Verbräuche werden seit Juli 2019 verschiedene Einsparpotenziale identifiziert, erforderliche Maßnahmen abgestimmt, finanzielle Fördermöglichkeiten ausfindig gemacht und Einsparziele festgelegt. Bis Mitte Dezember wird das Gesamtkonzept dem Bundesumweltministerium zur Genehmigung vorgelegt. Nach der Bewilligung soll ab Mitte 2020 die Umsetzungsphase starten.

    Was hat die einzelne Pfarrei, die Einrichtung, das Bildungshaus, der/die einzelne Mitarbeiter/in vom Mitmachen?

    • Ökologisch sinnvolle Einsparmaßnahmen reduzieren oft nicht nur Umweltschäden, sondern auch ganz konkrete Betriebskosten.
    • CO2-Reduktion ist eine notwendige Investition in die Zukunft, ein Beitrag zur Generationengerechtigkeit.
    • Wenn wir als Teil der Kirche unsere Schöpfungsverantwortung im eigenen Gestaltungsraum umsetzen, werden wir auch gesamtgesellschaftlich ernst genommen.
    • Für die Ökologisierung unseres kirchlichen Lebens können wir neue, der Kirche entfremdete Menschen, (wieder)gewinnen.
    • Nachhaltiges Wirtschaften entspricht dem Aufruf von Papst Franziskus (nicht nur in Laudato sí) und ist Wesensbestandteil glaubwürdigen Christseins.