Am 25. Oktober 2021 hat die Deutsche Bischofskonferenz ihren ersten Klima- und Umweltschutzbericht veröffentlicht. Sie löst damit eine Selbstverpflichtung ein, die sie 2018 gegeben hatte. Am Ende der „Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen“ (als Arbeitshilfe 301 veröffentlicht) nämlich hatten sie damals geschrieben: „Wir Bischöfe werden regelmäßig über den jeweiligen Stand des Schöpfungsen-gagements in den (Erz-)Diözesen berichten, um darüber zu reflektieren, uns anzuspornen und noch besser zu wer-den. Einen ersten Bericht legen wir in drei Jahren vor.“
Jedes der 27 deutschen Bistümer hat sich dafür in die Pflicht nehmen lassen, ebenso wie etliche weitere kirchliche Organisationen (Hilfswerke, das ZdK, die Deutsche Ordensobernkonferenz). Entstanden ist dabei ein bunter Blumenstrauß guter Beispiele aus der kirchlichen Praxis, jeder und jedem zur Lektüre und dann Nachahmung empfohlen, aber kein Umwelt- bzw. Klimabericht im herkömmlichen Sinn, weitgehend auf Zahlen und Kenngrößen basierend, und damit auch vergleichbar. Fazit: Mit diesem Bericht ist ein erster Aufschlag gemacht, mehr als wünschenswert wäre, er würde in spätestens wiederum drei Jahren fortgeschrieben, mit dann neuer – empirisch basierter – Methodik.
Mattias Kiefer, Sprecher der Umweltbeauftragten in den deutschen (Erz-)Diözesen